Kaum eine Gemeinde ist in den letzten Jahren derart schnell gewachsen wie Pasching. Zu schnell, wenn es nach dem unabhängigen Bürgermeisterkandidaten Peter Öfferlbauer geht. Der 30-Jährige ortet mehrere Problemstellen, die durch die jüngsten Wohnprojekte weiter verschärft werden.
Alleine im Zeitraum zwischen 2011 und 2019 ist die Paschinger Bevölkerung um insgesamt 1.045 Personen gewachsen. Verglichen mit dem Zeitraum zwischen 2001 und 2011 (7,5 % Wachstum) hat sich der Einwohnerzuwachs (15,9 %) in diesem Zeitabschnitt damit mehr als verdoppelt, wie Paschings neu gegründete Junge Liste anhand der öffentlich einsehbaren Zahlen von Statistik Austria vorrechnet.
Im Ortskern von Pasching wurden zuletzt Verordnungen für zwei weitere Wohnprojekte mit insgesamt bis zu 102 neuen Wohnungen beschlossen, auf der Wiese neben dem Erholungswald in Langholzfeld folgen über 80 Wohnungen in bis zu fünfgeschossigen Gebäuden.
Konkret bemängelt Öfferlbauer neben der enormen Flächenversiegelung unter anderem den Umstand, dass infolge der regen Bautätigkeit die örtliche Infrastruktur nicht mehr nachkommt. „In Pasching gibt es unglaublich viele Verkehrsbrennpunkte. An manchen Orten, etwa in der Getreidestraße oder der Langwies, stehen beispielsweise in Ermangelung an Besucherparkplätzen sogar zu Lockdown-Zeiten Autokolonnen in der Wiese. Diese Situation wird sich durch die neuen Bauvorhaben noch einmal verschärfen“, warnt der unabhängige Bürgermeister-Kandidat, der sich in seinem Buch „Aufbruch 2021“ eingehend mit der Ortsentwicklung Paschings beschäftigt hat.
Geht es nach Öfferlbauers Vorstellungen, soll in Pasching bei großen Wohnprojekten sofort die Notbremse gezogen werden. Wenn die Infrastruktur aufgeholt habe, solle nur noch “sinnvoller und notwendiger Wohnbau mit einer klaren Vision” Platz greifen. Unabdingbar ist für den Unternehmer, dass Pasching eine Gemeinde mit ländlicher Prägung bleiben muss.
(Presseaussendung Junge Liste Öfferlbauer)